Oftmals fehlt es am Willen zur Umstellung. Der Alltag jedes einzelnen Menschen wird jedoch von Fortschritt und Forschung geprägt. Krisen und der Blick in die Zukunft bedingen Umstellungen, und zwar weitreichende. Durch Umstellungen können Aufwand redimensioniert, Investitionskosten zeitnah gesenkt und die Lebensqualität erhöht werden.

Fokusfelder:

− Produktionsstandorte

Energieproduktion sollte auf Standorte mit bereits ausgebautem Stromnetz fokussiert werden. Die Produktionskosten sind mehrheitlich bereits heute tiefer als die adäquate Verteilung. Hoher Aufwand (beispielsweise Standortumstellung) wie Unterhaltskosten, Überwachung und entsprechend komplizierte Abrechnung verhindert den Fortschritt. Pauschale Abrechnung sowohl für Rechnungssteller als auch -empfänger wäre lukrativ. Kontrolle ist unabdingbar. Nur wenige, entscheidende Kennziffern sind bei aktueller Technik oft ausreichend und der Aussageverlust ist verantwortbar.

Nicht nur innerhalb von Grossprojekten sind Lösungen zu suchen und zu finden. Kleinere Windräder- und Photovoltaik-Projekte, insbesondere im Zusammenhang mit Bergbahnen oder Bahnhöfen, also in bestehender Infrastruktur, wären relativ schnell und kostengünstig realisierbar. Bahnbetreiber/innen könnten Kosten senken und neue Geschäftsfelder erschliessen. In diesen Bereichen wäre Staatswirtschaft sinnvoll. Steuerzahlende würden vielerorts entlastet. Ein beidseitiger Profit, hochwertige Arbeitsplätze mit dem Resultat höherer Einsatzfähigkeit und Initiative wären durchaus vorteilhaft.

Seit Jahrzehnten herrscht in diesen Bereichen Staatswirtschaft. Dem unabhängigen Beobachter sind die entsprechend fehlenden Anreize und Resultate zumeist ein Rätsel.

− Auslagerung der Nutztierhaltung

Es gibt kostengünstigere Standorte als die Schweiz. Zudem könnte die Nutztierhaltung in nachhaltige Projekte umgewandelt werden, indem insbesondere die Aufforstung sowie die Arbeit an darben Zonen (für keine Anspruchsgruppe nachteilig) im Zentrum stehen würden.
Die Nachfrage nach veganer Ernährung und entsprechend nachhaltiger Produktion bleibt ungebrochen steigend. Es wird von Jahr zu Jahr komplexer, konventionelle Milch- und Fleischprodukte zu verkaufen. Bald wird ein grosser Prozentsatz der traditionellen Milchprodukteproduktion wie aktuell europäisches Milchpulver bedarfsmässig exportiert werden müssen. Investitionen rechnen sich im Hinblick darauf nicht mehr. Viele Subventionen sind somit nicht zielführend, respektive schaden sowohl der Gesundheit als auch dem Portemonnaie der Steuerzahlenden. Wenige hochwertige, traditionelle Projekte im Demeter- oder Biobereich wird es allenfalls noch geben. Bestimmt jedoch nicht in grosser Zahl.

− Verschärfung der Gesetzgebung in der Nahrungsmittelproduktion

Um weniger Zuckerprodukte auf den Markt zu führen, müssten Lenkungsabgaben erhöht werden. Eine Politik der kleinen Schritte ist nicht ausreichend. Nicht Landwirte und Landwirtinnen sind verantwortlich. Das Problem ist das Gesellschaftsverhalten, die Zulieferketten, Machtinteressen und nicht zuletzt eine Finanzbranche, die sich weiter verändern wird. Viele Massnahmen werden derzeit im Eiltempo umgesetzt. Man passt sich besser an. Die Zeit drängt wie nie zuvor. Die grüne Welle wird nicht mehr aufzuhalten sein. Tradition, Glaube, fadenscheinige Argumente werden schon in wenigen Jahren deren aktuellen Stellenwert nicht in diesem Mass aufrechterhalten können. Eine Bekämpfung des Welthungers wird nicht möglich sein, indem sich siebzig Prozent der Gesellschaft «vergiftet», wie dies beispielsweise infolge sinkender Wasserqualität zu beobachten ist und der Klimawandel ohne vernünftigen Grund noch angetrieben wird!


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