Übertemperierte Räumlichkeiten und deren Auswirkungen
Genaue Defizite von Steuergeldern, Wirtschaftsleistung und Innovation infolge überhöhter Raumtemperatur in Wohnungen, Büros, Läden und Institutionen der Schweiz sind schwerlich zu eruieren. Nicht zuletzt, weil verschiedene Faktoren wie die Anzahl von Haushalten, spezifischen Heiz- und Kühlkosten und wirtschaftliche Produktivität in bestimmten Zeiträumen eine wesentliche Rolle spielen. Allerdings ist bekannt, dass ineffiziente Energienutzung und übermässige Heizkosten zur finanziellen Belastung der Haushalte führen. Mit beachtlicher Auswirkung auch auf die Staatsfinanzen. Bereits ein Grad Celsius mehr Raumtemperatur kann die Energiekosten um fünf bis zehn Prozent erhöhen.
Genaue Defizite von Steuergeldern, Wirtschaftsleistung und Innovation infolge überhöhter Raumtemperatur in Wohnungen, Büros, Läden und Institutionen der Schweiz sind schwerlich zu eruieren. Nicht zuletzt, weil verschiedene Faktoren wie die Anzahl von Haushalten, spezifischen Heiz- und Kühlkosten und wirtschaftliche Produktivität in bestimmten Zeiträumen eine wesentliche Rolle spielen. Allerdings ist bekannt, dass ineffiziente Energienutzung und übermässige Heizkosten zur finanziellen Belastung der Haushalte führen. Mit beachtlicher Auswirkung auch auf die Staatsfinanzen. Bereits ein Grad Celsius mehr Raumtemperatur kann die Energiekosten um fünf bis zehn Prozent erhöhen.
Durch tägliches Lüften sollte das Raumklima reguliert und verbessert, nicht die Wohnungstemperatur korrigiert werden. Die empfohlene Grundtemperatur liegt bei neunzehn Grad. Idealerweise sollten Bewohnende die Möglichkeit haben, deren persönliche Wohlfühl-Temperatur regulieren zu können. In grösseren Wohngebäuden mit vielen Parteien ist dies jedoch oft nicht realisierbar. Temperaturen von dreiundzwanzig Grad und höher sind keine Einzelfälle.
In der Schweiz gibt es rund vier Millionen Privathaushalte – Stand Ende 2022. In mehr als einem Drittel dieser Haushalte lebt nur eine Person, das entspricht siebzehn Prozent der ständigen Wohnbevölkerung.
Bei jährlichen Energiekosten von mehreren Milliarden Franken könnte man von signifikanten Summen sprechen. Des weiteren könnte der Produktivitäts- und Innovationsverlust infolge eingeschränkter Arbeitsbedingungen innerhalb zu warmer Räumlichkeiten beträchtlich ausfallen. Wenn Fachkräfte aufgrund unangemessener Wohn- und Arbeitsbedingungen abwandern oder weniger effizient arbeiten, kann dies im schlechtesten Fall zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung führen. Studien zeigen, dass Arbeitsbedingungen einen direkten Einfluss auf die Produktivität haben und eine ungeeignete Raumtemperatur die Konzentration und Kreativität der Arbeitskräfte beeinträchtigen kann. Viele Variablen sind dabei relevant, was die Eruierung präziser Zahlen erschwert. Fakt ist, zu hohe Wohnungstemperaturen beinträchtigen nicht einzig die Lebensqualität, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität und Innovationskraft. Eine umfassende Analyse wäre notwendig, um die genauen finanziellen Einbussen zu beziffern.
Auswirkungen überhöhter Temperaturen in Wohnungen auf das Finanzsystem
Aufgrund von Minergie wie auch ineffizienten Heizsystemen sind Heizkosten, vor allem aber die Temperaturen in vielen Gebäuden noch immer zu hoch. Mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Haushaltbudget. Die Hürden für Mietrückerstattungen bei nicht regulierbar überheizten Räumen sind hoch. Das könnte sich ändern, wenn das Thema politisch aufgenommen und Minimum und Maximum von Raumtemperaturen gesetzlich festgelegt würden. Ohne Regulierung und Massnahmen werden sich schlechte Isolierung und Heizsysteme wertvermindernd auf Immobilien auswirken. Mehr noch, es könnten Einnahmereduktion, erhöhter Administrationsaufwand und Unannehmlichkeiten rundum die Folge sein.
Immobilien und Banken
Hypotheken von Immobilien sind Teil der Bankbilanz. Ein Rückgang von Immobilienwerten könnte zu Kreditausfällen führen, insbesondere wenn ein Grossteil der Hypothekarschulden höher sind als der Immobilienmarktwert. Kreditnehmende könnten in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Ebenso Mieterinnen und Mieter infolge überhöhter Mietzinsen.
Wertverlust von Immobilien
Bei Wertverlust von Immobilien, benötigen Banken möglicherweise zusätzliche Sicherheiten oder erhöhtes Eigenkapital von deren Kreditnehmenden. Zahlungsschwierigkeiten der Kreditnehmenden bis hin zu einer Immobilienkrise und Destabilisierung des Bankensystems können im schlechtesten Fall die Folge sein. Die Interdependenz zwischen Banken und Immobilienmarkt ist immer ein zentrales Risiko für die wirtschaftliche Stabilität.
Ökonomische Heizsysteme
Wärmepumpen
Die meisten Wärmepumpen sind Kompressionswärmepumpen, speziell Luft-Wasser-Wärmepumpen. Anders als Öl- und Gasheizungen benötigen Wärmepumpen zum Heizen keinen Brennstoff. Stattdessen wird die Wärme der Umgebung entzogen. Als Wärmequelle dient, je nach Ausführung, die Umgebungsluft, das Erdreich oder das Grundwasser (seltener auch Oberflächenwasser). Diese Wärmepumpen nennt man dann folgerichtig Luftwärmepumpen, Erdwärmepumpen oder Grundwasserwärmepumpen. Diese Systeme können effizient betrieben werden und benötigen weniger Energie im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen.
Solarthermie
Eine Solarthermieanlage wandelt Sonnenenergie in Wärme um. Diese Wärme wird zum Erhitzen des Trinkwassers oder zum Heizen genutzt. Dazu werden sogenannte Sonnenkollektoren auf das Hausdach montiert und mit der Heizanlage, meist im Untergeschoss, verbunden. Die Technik für Solarthermie gilt als weitgehend ausgereift. In der Regel deckt eine Solarthermieanlage den Bedarf an Heizenergie nicht vollständig, sondern wird mit einer herkömmlichen Heizung kombiniert. In sogenannten Sonnenhäusern ist die Solarthermie hingegen die wichtigste oder sogar einzige Heizquelle im Haus. Wegen des enormen Bedarfs an Speichervolumen und Kollektorfläche wird dieses Konzept allerdings eher selten umgesetzt. Sonnenenergie zur Heizungsunterstützung wird als nachhaltig angesehen. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung könnten Heizkosten gesenkt werden.
Pelletheizung
Die Pelletsheizung arbeitet wie klassische Gas- oder Ölheizkessel, indem ein Brennstoff verfeuert wird, um Wärme zu erzeugen. Als Brennstoff kommen jedoch Holzpellets zum Einsatz. Pellets sind unter Druck verdichtetes Holz. Ein nachwachsender und lokal verfügbarer Rohstoff mit fast neutraler CO2-Bilanz. Die Verbrennung setzt nur die Menge an CO2 frei, die beim Wachstum in das Holz eingelagert wurde. Pellets sind leicht zu transportieren und deutlich preiswerter als Heizöl oder Erdgas. Siegel garantieren eine umweltfreundliche und nachhaltige Pellet-Produktion und sichern gleichbleibende und hohe Qualität. Bei dieser Heizmethode braucht es genügend Stauraum für die Holzpellets. Besonders in Altbauten überzeugt die Pelletheizung durch niedrige Heizkosten. Auch im Neubau ist die Pelletheizung eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Heizverfahren.
Blockheizkraftwerke BHKW
Das Blockheizkraftwerk BHKW, gilt als Champion in puncto Energieeffizienz und produziert gleichzeitig Strom und Nutzwärme. Die Anlage für ein Einfamilienhaus ist so gross wie eine Waschmaschine, mit entsprechend größeren BHKWs lassen sich ganze Wohn- und Gewerbegebiete versorgen. Wie funktioniert die Technik? Was sind die Vor- und Nachteile? Und für wen lohnt sich die Investition?
Das Blockheizkraftwerk besteht, einfach ausgedrückt, aus einem Motor, einem Synchrongenerator und einem Wärmetauscher. Anders als andere Heizungsanlagen dienen BHKW der Gewinnung von Wärme und elektrischer Energie, also Strom. Diese gleichzeitige Gewinnung wird „Kraft-Wärme-Kopplung“ genannt. Bislang kamen meist grosse Blockheizkraftwerke zum Einsatz. Vermehrt nun aber auch sogenannte Mini- oder Mikro-Blockheizkraftwerke in Ein- oder Mehrfamilienhäuser eingebaut.
Nachhaltigkeit und Temperatureinstellung
Alle diese Systeme können nachhaltig betrieben und mit erneuerbaren Energien kombiniert werden. Eine präzise Temperaturregulierung kann durch intelligente Thermostate oder ein modernes Gebäudemanagementsystem erreicht werden. Die Heizleistung kann bedarfsmässig gesteuert werden.
Verbesserung des Raumklimas
Um das Raumklima in Gebäuden zu verbessern, könnten folgende Massnahmen getroffen werden:
Sanierung von bestehenden Gebäuden
Viele ältere Gebäude weisen eine schlechte Energieeffizienz auf. Eine umfassende Sanierung würde den Energieverbrauch senken und die Luftqualität verbessern. Sanierungen bedeuten stets einen hohen finanziellen Aufwand, können jedoch wertsteigernd, kreditwürdig und letztendlich gesundheitsfördernd sein.
Förderung erneuerbarer Energien
Der Ausbau von Solar-, Wind und anderen erneuerbaren Energiequellen kann die Reduktion des CO2-Ausstosses reduzieren. Letztendlich resultiert auch ein besseres Raumklima.
Gebäudeisolation
Effiziente Wärmedämmung kann zur Senkung von Heizkosten und Stabilität der Raumtemperatur beitragen. Allerdings nicht zu Lasten der Grundtemperatur von konstant mehr als neunzehn Grad.
Holz ist vielseitig einsetzbar. Als nachwachsender Rohstoff kann Holz sowohl im Gebäudebau als auch für Heizsysteme eingesetzt werden. Der wertvolle Rohstoff sorgt also für eine nachhaltige Isolierung, Wärme und bei richtiger Nutzung für atmosphärische Vorteile. Wäldern muss grosse Sorge getragen werden. Dabei sind Auf- und Nachforstung sowie effiziente Forstwirtschaft und entsprechendes Know-How unabdingbar. Abholzung muss zum globalen No-Go werden.
Modernde Heiztechnologien und nachhaltige Praktiken steigern die Energieeffizienz und gelten als wichtiger Beitrag für ein besseres, gesünderes Raumklima in Gebäuden. Dies ist in der Praxis erwiesenermassen oft nicht der Fall. Der Faktor Mensch und dessen Heizverhalten wie auch Erneuerungen und Einstellungen von Heizsystemen werden oftmals zu wenig beleuchtet und beachtet. Zu lange wurde nicht auf zu hohe Grundtemperaturen aufmerksam gemacht.
In einer Wissensgesellschaft sind optimale Raumtemperaturen von entscheidender Bedeutung, um sowohl das Wohlbefinden als auch die Leistungsfähigkeit der Menschen zu fördern. Generell liegen die idealen Temperaturen zwischen zwanzig und zweiundzwanzig Grad Celsius. Diese Temperaturspanne ist sowohl angenehm als auch konzentrations- und kreativitätsfördernd. Insbesondere bei kopflastiger Tätigkeit unverzichtbar. Wenn die Raumtemperaturen zweiundzwanzig Grad übersteigen, können die damit verbundenen Kosten für die Gesellschaft erheblich ansteigen. Insbesondere die Heiz- und Kühlkosten. Es wird geschätzt, dass eine Erhöhung der Raumtemperatur um nur ein Grad Celsius die Energiekosten um etwa fünf bis zehn Prozent ansteigen lassen kann. In grossen Gebäuden oder über längere Zeiträume können diese zusätzlichen Kosten zu einer erheblichen finanziellen Belastung führen. Im schlechtesten Fall kann der sogenannte “Braindrain”, Abwanderung qualifizierter Fachkräfte, ebenfalls gravierende wirtschaftliche Folgen haben. Menschen, die über besondere Fähigkeiten und Talente verfügen, könnten sich für einen Umzug in Regionen entscheiden, die ein angenehmeres Wohnklima bieten, einschliesslich optimaler Temperaturen. Ein solcher Verlust würde nicht nur die Produktivität verringern, sondern auch die Innovationskraft einer Gesellschaft nachhaltig beeinträchtigen. Letztlich zu wirtschaftlichen Einbussen führen. Deshalb könnte eine Senkung der Wohnungstemperaturen tatsächlich zu einem signifikanten Energiesparpotential führen. Verschiedene Studien zeigten, dass eine Reduktion der Raumtemperatur von lediglich einem Grad Celsius den Energieverbrauch um etwa sechs bis acht Prozent senken kann. Diese Einsparungen würden nicht nur die Energiekosten reduzieren, sondern auch dazu beitragen, den ökologischen Fussabdruck zu minimieren, was in heutiger Zeit von grosser Relevanz ist. Insgesamt ist es von entscheidender Bedeutung, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Komfort, Kosten und Energieeffizienz zu finden. Nur so kann ein nachhaltiges Umfeld für eine leistungsorientierte und leistungsfähige Gesellschaft geschaffen werden. Ein Umfeld, das sowohl die Lebensqualität der Menschen als auch die wirtschaftliche Stabilität langfristig mitsichert.