Schreiben ist bereichernd und eine Herausforderung zugleich

Schreiben bietet vielfältige Gestaltungsspielräume. Eine Herausforderung und oftmals auch ein Verarbeitungsprozess. In einem ersten Schritt ist die exakte Themenwahl ratsam und natürlich das entsprechende Konzept. Letzteres bedeutet auch Abgrenzung zur Vermeidung von ablenkenden Ausführungen. Nutzen Sie eigene Potentiale von der «Idee zum Plan». Konzepte basieren grundsätzlich auf einer Auftragserteilung. Beim Schreiben ist man in vielen Fällen die eigene Auftraggeberin, der eigene Auftraggeber. Nachfolgend ein paar Tipps aus dem «Schreibwerkzeugkasten»:

Ablenkung vermeiden

Sich eine spezielle Schreibumgebung schaffen, um Unterbrechungen zu minimieren und sowohl Konzentration als auch Produktivität aufrechtzuerhalten.

Arbeitseinteilung

Die Entwicklung, Realisierung der Idee basiert auf Struktur und Klarheit.

Edition

Erweitern oder reduzieren? Diese Frage stellt sich Autorinnen und Autoren immer wieder. Mit dem Fokus auf Klarheit und Wirkung sind langfädige, eher langweilige Ausführungen, respektive gewisse Passagen zu streichen.

Einzigartigkeit

Der Schreibstil widerspiegelt Persönlichkeit und Standpunkt. Ziel ist es, einen einzigartigen Schreibstil zu finden, um sich in der «literarischen Landschaft» abheben zu können.

Erzählung lebendig gestalten

Die Ausdruckswahl definiert sich im Thema. Keine Aufzählung von Fakten. Viel mehr textlich «malerische» Beschreibungen. Tiefgründige, starke Worte. Lebensnah und bei tragischen Geschichten je nach Kapitel dennoch einen gewissen Humor einfliessen lassen. Die Kunst des Schreibens ist die Fähigkeit, die Leserschaft ins Geschehen einzubinden.

Feedback

Der Austausch mit anderen Autorinnen und Autoren oder in der Schreibwerkstatt kann perspektivische und konstruktive Wirkung haben. Es gilt jedoch, sich bei der Realisierung des eigenen Projekts und Konzepts nicht allzu stark ablenken zu lassen.

Inspiration

Die Beschäftigung mit Kunst, Musik und der Natur ist inspirierend und kann Kreativität und Leidenschaft für das Schreiben aktivieren.

Welche Persönlichkeitsform?

Es gilt genau abzuwägen ob die Erzählung, Geschichte oder Berichterstattung eine aktive Stimme benötigt. Allenfalls kann die Leserschaft in der aktiven Form direkter erreicht werden. Je nach Thema passen fiktive Namensgebungen agierender Personen besser ins Konzept

Lesen

Die Beschäftigung mit verschiedenen Genres und Stils aktiviert eigene Ideen mit positivem Einfluss auf die Schreibtechnik.

Leserschaft

Versierte und erfolgreiche Autorinnen und Autoren passen Schreibstil und Inhalt oftmals den Vorlieben und Erwartungen der Leserschaft an. Anfängerinnen und Anfänger sind freier und müssen deren Publikum erst finden.

Recherchen

Korrektheit, Fairness und Netiquette erhöhen die Glaubwürdigkeit.

Regelmässig schreiben

Routine fördert Disziplin und Kreativität.

Schreibblockade

Bei physisch und psychisch guter Verfassung arbeitet das Gehirn rund neunzig Minuten lang effektiv. Dann ist Pause angesagt. Der richtige Moment für einen Spaziergang an der frischen Luft. Unter anderem kann Bewegung Schreibblockaden lösen. Dennoch sollten Pausen zeitlich eingegrenzt werden, um den «Faden» nicht zu verlieren. Manchmal braucht es jedoch einen längeren Unterbruch. Allenfalls ein paar Tage, um wieder voll in den Flow zu kommen.

Schreibhandwerk

Workshops und Fachliteratur können helfen, die eigene Schreibtechnik zu verbessern.

Schreibstil

Sich die nötige Zeit nehmen, um den passsenden Schreibstil für das Projekt zu finden.

Schreibtagebuch

Ideen, Beobachtungen und Gedanken notieren. Solche Notizen sind beim Schreiben hilfreich und fördern die Kreativität.

Überzeugende Charaktere

Ausgeprägte Motivation von Akteurinnen und Akteuren aber auch deren Schwächen gehören zum Entwicklungsbogen einer Erzählung oder Geschichte und allenfalls auch bei einer Niederschrift von geschäftlichen Projekten.

Überarbeitung

Ein erstes, grob strukturiertes Manuskript kann die anschliessende detaillierte Überarbeitung erleichtern.

Ziele definieren

Konzept erstellen. Szenarien. Rollen, Statistinnen und Statisten. Die entsprechenden Kapitel ergeben sich beim Schreiben. Allenfalls ungefähre Wortanzahl festlegen

Wer schreibt, der bleibt. Schreiben soll eine Freude sein; ein «Muss» kann demotivierend wirken und Schreibblockaden begünstigen. Das kennen die meisten seit Kindheit. Vor einem Aufsatz in der Schule. Journalistinnen und Journalisten bei der Zusammenfassung von Recherchen. Aber auch Bloggerinnen und Blogger, Dichterinnen und Dichter können ein «Lied» davon singen. Selbstkritik ist gut aber die Angst zu versagen ist auch beim Schreiben eine schlechte Begleiterin.


    1 Response to "Schreiben ist bereichernd und eine Herausforderung zugleich"

    • Delores Bailey

      Writing a journey of both enrichment and challenge! It’s a craft that stimulates creativity, deepens understanding, and pushes your limits. Embrace the process and let each word shape your growth.

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