Auch wenn Umsatzpotential und Leserschaft vorhanden sind, im Start-up-Bereich ist die Mehrwertsteuer leider und in vieler Hinsicht nachteilig. So wird der Markteintritt erschwert. Grossunternehmen oder grössere Internet-Plattformen kreieren für deren Mitglieder teilweise keine MWST-konformen Belege. Wenn dies auch gerade von diesen Marktteilnehmern zu erwarten wäre. Innerhalb einer bankenorientierten Staatswirtschaft, wo keine MWST abgerechnet wird, fehlt das Vorbild. Verantwortungstragende sind also keine Vorbilder und verhindern den Markteintritt neuer Unternehmen. Marktmacht wird zum Schaden neuer Teilnehmenden genutzt. Auf diese Weise werden Start-up-Betriebe zurückgebunden. Vieles lohnt sich nicht. Man braucht das absolute Super-Produkt. Es gibt immer weniger Player. Mächtige bleiben unter sich, ohne gross Rechenschaft ablegen zu müssen. Ist dies so?

Vielfältige Meinungen, mehr Wettbewerb oder Swissness bedeutet MWST-konform

Es braucht mehr Wettbewerb, der jedoch infolge Staatwirtschaft oder aktuell gar Planwirtschaft aktiv und seit vielen Jahren unterwandert wird. Wirtschaftsexpertinnen und -experten kommen aus dem Banken- oder Bildungsbereich (Professorinnen und Professoren). Bezüglich MWST fehlen häufig praxisorientierte Kenntnisse, das entsprechende Verständnis und Knowhow. Es fehlt der Bezug zur Erstellung einer Buchhaltung und zum Nachfrageaufwand bei MWST-Behörden, wo Flexibilität ein Fremdwort zu sein scheint. Viel mehr beschäftigt man sich mit der Zusammenarbeit staatsnaher Betriebe oder Kantonalbanken. So ist beispielsweise die Zürcher Kantonalbank systemrelevant und wird vom Steuerzahler kantonal und national im Notfall gerettet. Mit solchen Konstrukten bleibt man offensichtlich «unter sich». Ebenso, wenn zur Erhaltung persönlicher Renten eine Landwirtschaft, deren Produkte niemand mehr konsumieren will, gefördert wird.

Keine langfristige Strategie

Langfristig gehen solche Rechnungen wohl kaum mehr auf. Viel mehr wird im wahrsten Sinne der Worte «der Karren mehr und mehr an die Wand gefahren». Die Landungen werden von Jahr zu Jahr weniger sanft ausfallen, da ebenso jährlich viel Leistung und Wertschöpfung verloren geht. Vielen geht es (noch) gut. Missstände sind weniger augenfällig. Wer auf Lohnlisten aufgeführt ist, sagt lieber nichts. Die «Zersetzung» verläuft also schleichend. Es wird kaschiert und «gute Miene zum bösen Spiel» gemacht. Marktkräfte bleiben ausgehebelt. Man lässt sich gar von sozialistischen Systemen überholen. Wer kann und will etwas machen? Verantwortung will niemand übernehmen. Im oberen Führungsetagen scheint man sehr genau zu wissen, wie viel Geld ausgegeben werden kann ohne jemals persönlich «zur Kasse gebeten zu werden». Die entsprechend verantwortlichen Berufsgruppen werden gar idealisiert und gefeiert. Obwohl alle schlussendlich «die Zeche zu bezahlen haben». Frei nach dem Motto: «keine Sorge, es geht uns gut und der Zug wird weiter rollen, der Fortschritt schon kommen – selbst wenn echte Innovationen und der Wettbewerb mehr und mehr ausbleiben».

Mehr Mensch, Vernunft und Sachbezogenheit?

Dies bedeutet nicht, dass es einfach nur einfacher werden muss. Die Konkurrenz ist groß genug. Allerdings dürfen die besten Ideen, Köpfe und Vorbilder infolge staatswirtschaftlicher Intrigen oder Systemen nicht verloren gehen. Die Rechtschaffenheit oder ein gesunder Rechtstaat nicht unterwandert werden. Nicht eigennützig gelogen und betrogen oder üble Nachrede zu Lasten von Mitbewerbenden geführt werden, indem man entsprechende Kontakte spielen lässt. Gerade deswegen braucht es Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die für faire Rahmenbedingungen und einen funktionieren Rechtsstaat sorgen.

Digital, regional, kantonal und national Rechte wahrnehmen?

Bürgerinnen und Bürger müssen deren Rechte wahrnehmen können. Dies ist nicht das Ziel von Industrie oder Finanzwirtschaft, weil der Fachkräftemangel «gesundgeschrumpft» werden könnte. Staatsangestellte wie auch Personen im Bildungsbereich kämpfen um deren Position und Pension. Wer sich innerhalb höchster Entschädigungssegmenten bewegt, hat offensichtlich wenig Interesse an Veränderung. Man lenkt ab und will lieber mit Gas- und Ölprojekten das Klima retten, weil Photovoltaik oder Windenergie nicht nachhaltig oder umsetzbar seien. Auf diese Weise bleiben Kohlen und Beton fördernde Unternehmen leider erhalten.

Lösungen vorhanden?

Dennoch es gibt Möglichkeiten. Grundsätzlich stimmen viele Rahmenbedingungen. Die Energiewende könnte realisiert werden. Die Gesundheit aller gefördert werden, indem Waldflächen vergrössert würden. So verfügt man grundsätzlich über ein System, welches verantwortliches Handeln fördern sollte. Dies nennt sich Verhaltensökonomie, die ein nachhaltiges BIP zulassen würde. Das bedeutet jedoch eine fundamentale Umstellung, die bei Machstrukturen und Lohngefügen beginnt. Man sollte sich demzufolge schnellstens von Staatswirtschaft verabschieden und beispielsweise zuverlässige, umsetzbare MWST-Abrechnungssysteme wie auch wohlwollendere Abrechnungsgesuchprüfung fördern. Die Einnahmen würden steigen, weil konsequenter abgerechnet würde.

Zukunftsvision

Konzern- und Kommunen-Ruling könnte sich weniger lukrativ auswirken. Im Gegenteil, Kommunen, Landwirtsbetriebe oder gar Banken würden deren MWST-Abrechnungen einreichen. Ein solches Konzept könnte zu nachhaltigem und weiterführendem Wohlstand führen, weil sich Arbeit mehr auszahlt und Marktkräfte besser spielen, respektive weniger ausgehebelt würden.


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