Ein Gedankenexperiment

Sind Naherholungszonen ausbaubar

Jeder Baum, jede Pflanze könnte «Betonwüsten» in mannigfaltiger Weise aufwerten. Wer weiss dies grundsätzlich nicht? Sind es unangenehme Entscheidungsträger, finanzieller Aufwand oder fehlt es an Wissen für naturnahe Konzepte innerhalb von Überbauungen in Agglomeration und Stadt? Die Schweiz war einmal grossflächig bewaldet und natürlich lebten weniger Menschen im Land. Insbesondere im Mittelalter veränderte sich der Bedarf an Weide- und Bauland und man begann mit entsprechender Rodung und Verbrennung. Viele Tier- und Pflanzenarten fielen diesen Veränderungen zum Opfer. Geht man derzeit mit Berücksichtigung von Flora und Fauna angepasster um, respektive sind die aufrüttelnden Nachrichten systematischer Vernichtung verfälscht? Wie entscheidend sind Machtinteressen, Finanzen auf verschiedenen Ebenen? Gibt es noch Leute, die deren Lebensweise doch auch im Zusammenhang globaler Umweltkatastrophen sehen?

Nachhaltige Zusammenhänge

Sparsamkeit sollte das Motto sein. Weniger kann mehr sein. Weniger Stromverbrauch, bedachte Mobilität, bewusste Sortierung von Abfall respektive dynamisches Recyclen sind Ansätze. Weniger dafür bewusster essen bedeutet kein Verzicht auf Genuss und würde die astronomisch angestiegenen Gesundheitskosten redimensionieren. Dies ist in aller Alltag möglich wie auch für jedes Budget erschwinglich. Gerade hierzulande wären die dazu nötigen Ressourcen vorhanden. Man übt sich in möglichst wenig Lebensmittelverschwendung, sucht ökologische Alternativen. Es ist deshalb dringend und wichtig, dass Politik und Beamtenschaft wie auch Banken und Industrie eine Vorbildfunktion übernehmen, Einsatz zeigen, natur- und umweltschonend agieren. Auch die Nutzung künstlicher Intelligenz und «virtuelle Lernmethoden» sind in diesem Zusammenhang Thema und sind bereits heutzutage vermehrt im Einsatz.

Ökonomie und Gesundheit

Ist es überhaupt noch möglich ohne Dilemma des «Kaufzwangs» durch die Stadt zu gehen? Unaufhörlich sollen die Löhne steigen? Wenn nicht, spricht man von Umständen, wie Stagflation, Inflation, Mehrwertsteuererhöhungen und sucht Wege Richtung günstig erscheinendem Wohneigentum. Überteuerter Wohnraum ist die Folge. Zusätzlich sind die seit geraumer Zeit flächendeckenden Sparmassnahmen für Heizkosten mittels Isolation oftmals bei fehlendem adäquaten Raumklimaausgleich und globaler Erwärmung gesundheitlich höchst bedenklich.

Insbesondere sind ganzjährig erhöhte Temperaturen von deutlich mehr als dreiundzwanzig Grad für Leute im Pensionsalter bezüglich Motivation, Aktivität als auch für kognitive Tätigkeiten nachweislich schädigend. Diese Problematik ist tendenziell steigend. Man spart am falschen Ort und Nachrüstungen sind teilweise nur mit hohem Aufwand oder gar nicht möglich.

Die nachteiligen Auswirkungen auf die Leistungseffizienz der arbeitenden Bevölkerung sind zudem nicht zu unterschätzen. Hohe Temperaturen am Arbeitsplatz müssen vielerorts entgegen der Gesetzgebung akzeptiert werden. Krankheiten, Externalisierung der Kosten an Versicherungsinstitutionen und Gesellschaft sind vorprogrammiert. Dieses Systemrisiko wird teilweise bewusst verschwiegen. Wenn man es anspricht, drohen verschiedenartige Konsequenzen. Gesundheit scheint mancherorts und leider wenig mit Wohnqualität und Arbeitseffizienz im Zusammenhang zu stehen.

Paradoxerweise nehmen die Kosten nicht zuletzt infolge erwähnter Umstände beispielsweise in der Pflege zu. Interessanterweise sind Kliniken für Genesungswillige im kostengünstigeren Ausland teilweise bei höherem Leistungsumfang qualitativ überlegen.

Standortmarketing neu definiert

Mehr Grünflächen wären eine Wohltat für Mensch und Tier. Gesundheitskosten könnten langfristig gesenkt und die volkswirtschaftliche Produktivität erhöht werden. Auch die Digitalisierung und deren Möglichkeiten spielen eine zentrale Rolle. Zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte verfügte man über derart weitreichende Möglichkeiten. Es stellt sich also die Frage, wie schnell dieser Fortschritt genutzt und sinnvoll eingesetzt werden kann. Ohne dabei die Grundrechte zu gefährden oder sich von einigen wenigen beherrschen zu lassen. Kommunikation und intelligente Kommunikationssysteme sind ein wichtiger Schlüssel in diesem Puzzle. An finanziellen Mitteln und Ressourcen hat es der Menschheit grundsätzlich selten gefehlt. Vielmehr sind seit Jahrhunderten Verteilkämpfe, Machtansprüche, unterschiedliche Voraussetzungen und Wissensstände Themen der Auseinandersetzung. Ein Positivum ist derzeit allerdings zu beobachten. Nämlich, dass mehr Menschen mitdenken, sich einsetzen und nicht nur die eigene Kasse im Vordergrund steht. Wie allgemein bekannt, sind Einsatz und Wissen jedes Einzelnen nicht Kostenpunkt, sondern gehören zu den am meisten Erfolg versprechenden Errungenschaften von Gesellschaften.


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